Kurzprofil
Das Studienziel des siebensemestrigen Bachelorstudienganges Gebäude- und Energietechnik (B.Eng.) besteht darin, durch praxisorientierte Lehre eine auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden beruhende breit angelegte Ausbildung in den wesentlichen Gebieten der Gebäude- und Energietechnik zu vermitteln, die zu einer eigenverantwortlichen Berufstätigkeit in der Gebäude- und Energietechnik befähigt.
Durch eine entsprechende Ausbildung in den Grundlagenfächern werden die Studierenden in die Lage versetzt, wesentliche Zusammenhänge zu erkennen und jene Flexibilität zu erlangen, die benötigt wird, um der rasch fortschreitenden technischen Entwicklung gerecht zu werden. Die Ausbildung soll in den einschlägigen Fächern auch dazu befähigen, die Auswirkungen der Technik auf die Umwelt und Gesellschaft zu erkennen und nachteilige Folgen soweit wie möglich zu vermeiden.
Die Studienrichtung Gebäude- und Energietechnik kann auch im dualen Studium absolviert werden.
Studienverlauf
Studieninhalte
Studienschwerpunkte sind:
allgemeine Grundlagen I technische Grundlagen I Heizungsund Feuerungstechnik I Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik ISanitärtechnik I Gastechnik.
Eine individuelle Vertiefung ist durch Wahlpflichtmodule möglich. Angeboten werden die Vertiefungsmöglichkeiten Regenerative Gebäudetechnik (RGT) und Gebäudeautomation. Die Nutzung moderner CAD-Werkzeuge und erneuerbarer Energien ist in die Lehre integriert.
Studienaufbau
Nach dem Grundstudium in den ersten Semestern, in welchem die Grundlagenmodule erläutert werden, beginnt im dritten Semester das Hauptstudium. In den 12 Monaten werden dann 14 Pflicht- und ein Wahlmodul belegt. Im fünften Semester geht es in die Praxis in Form eines Praktikums, wobei nebenbei auch ein Pflicht- und ein Wahlpflichtmodul belegt werden sollte. Im sechsten und siebten Semester sind neben der Bachelorarbeit noch weitere 9 Pflichtmodule und ein Wahlpflichtmodul abzuarbeiten.
Der duale Studiengang Gebäude- und Energietechnik verbindet die Berufsausbildung in den Berufsgruppen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Elektroniker für Betriebstechnik mit dem Hochschulstudium im Studiengang Gebäude- und Energietechnik.
Im Bereich des Handwerks ist nach erfolgreichem Abschluss des Studiums eine Eintragung in die „Handwerksrolle“ möglich. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Ausbildereignungsprüfung abzulegen.
Abschluss: Bachelor of Engineering Gebäude- und Energietechnik (B.Eng.)
Regelstudienzeit: 7 Semester an der FHE (insges. 4,5 Jahre)
Beginn: September
Spezifische Voraussetzungen: Vertrag mit einem Ausbildungsbetrieb
Bewerbungszeitraum: 15.05. - 15.09.
Studieninhalte
Das „Erfurter Modell“ verbindet eine Berufsausbildung mit dem Hochschulstudium zum Bachelor. Die besonderen Vorteile des dualen Studienangebotes "Gebäude- und Energietechnik":
- die für eine Fachhochschulausbildung so wichtigen Praxiskenntnisse werden entscheidend vertieft,
- die Teilnehmenden erwerben zwei Abschlüsse, den Gesellenbrief in dem von ihnen gewählten Ausbildungsberuf und den Bachelor im Studiengang Gebäude- und Energietechnik an der Fachhochschule Erfurt.
In enger Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Erfurt und der Industrie- und Handelskammer Erfurt wurde an der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik diese Möglichkeit geschaffen. Als Ausbildungsberufe stehen gegenwärtig zur Auswahl:
- Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
- Elektroniker für Betriebstechnik
- Informatiker für industrielle Systeme.
Die Fachhochschule Erfurt kooperiert hier mit der Handwerkskammer Erfurt, der E.ON Thüringer Energie AG und dem Bildungszentrum Energie GmbH (bze) in Halle (Saale).
Studienaufbau
Durch die optimale Abstimmung der Bildungsinhalte und der zeitlichen Abläufe ist es gelungen, die Gesamtausbildungszeit von bisher 7 Jahren auf 4,5 Jahre zu verkürzen. Alle erforderlichen praktischen und theoretischen Prüfungen werden nach den derzeit gültigen Prüfungsordnungen der Kammern (HWK / IHK) und der Fachhochschule durchgeführt. Nachdem die berufspraktische Ausbildung in den Unternehmen erfolgreich beendet ist, setzen die Studierenden das Hauptstudium an der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik fort. Im Bereich des Handwerks ist nach erfolgreichem Abschluss des Studiums eine Eintragung in die "Handwerksrolle" ebenso möglich wie das Ablegen einer Ausbildereignungsprüfung.
Die Orientierungsphase erstreckt sich über die ersten zwei Semester. Es werden grundlegende Kenntnisse aus den Naturwissenschaften, zum wissenschaftlichen Arbeiten und ein Sprachenmodul gelehrt. Dazu gehören u.a. Module wie Werkstoff- und Fügetechnik und Darstellung, Gestaltung, Fertigung. Darauf aufbauend beginnt ab dem 3. Semester die Vertiefungsphase. Neben den Pflichtmodulen werden auch Wahl- und Wahlpflichtmodule belegt. Im 5. Studiensemester wählen die Studierenden aus den Fachgebieten
- Regenerative Gebäudetechnik
- Gebäudeautomation
ihre Wahlpflichtmodule aus.
Im Verlauf des Studiums werden Kenntnisse in den wesentlichen Gebieten der Gebäude- und Energietechnik vermittelt, wobei der Einsatz erneuerbarer Energien in Gebäuden in den jeweiligen Modulen fest integriert ist. Mit den Wahlpflichtmodulen wird die Vertiefungsrichtung festgelegt. Die Wahlmodule können aus dem gesamten Angebot der Fachhochschule gewählt werden. Das 14-wöchige Praktikum findet im 5. Semester statt.