Erst Schule, dann Studium

Eine Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten

Abitur und Studienbeginn - das bedeutet endlich raus aus der Schule und rein ins richtige Leben! Doch neben interessanten Vorlesungen, der ersten eigenen Wohnung und coolen Studentenpartys gehört auch das wissenschaftliche Arbeiten bald zu deinem Alltag. Aber was bedeutet das überhaupt? Und wird es wirklich so anders als in der Schule? Um dir ein paar solcher Fragen zu beantworten und dir einen ersten Einblick in die Arbeitsweise an Unis und Hochschulen zu geben, erklären wir dir hier einige Veränderungen, auf die du dich als Student einstellen musst.

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Adieu Wikipedia!

Auch wenn der Abschied schwerfällt - Referate, in denen du dich vorrangig auf Wikipedia und ähnliche Dienste beziehst, gehören mit Beginn deines Studiums der Vergangenheit an. Zwar werden Lehrer nicht müde, auf die Relevanz von „richtigen“ Quellen hinzuweisen, so richtig hingucken tut am Ende aber doch keiner. Und es ist ja auch wirklich effizient und zeitsparend, sein Referat auf Wikipedia-Wissen aufzubauen. Im Studium funktioniert das nur leider nicht mehr. Bei Dozenten und Kommilitonen kannst du nur mit Vorträgen glänzen, in denen du fundiertes Wissen weitergibst. Das heißt, du musst fleißig verschiedenste Quellen in deine Recherche einbeziehen und immer deutlich machen, woher deine Infos kommen. Auch wenn das nach einem ganzen Berg Arbeit klingt, wirst du schnell die positiven Seiten hieran entdecken, beispielsweise wenn du zu einem Experten für dein Thema geworden bist, dass du auch komplexe Sachverhalte verstehst und vermitteln kannst. Oftmals gibt es bei Fragestellungen, die dir im Studium begegnen kein Falsch oder Richtig – deshalb lohnt es sich, sich in die verschiedenen Expertenmeinungen einzulesen, den wissenschaftlichen Diskurs zu verfolgen und Dinge aus der Perspektive verschiedener Theorien zu betrachten.

Zudem erfährst du in deiner Studentenzeit oftmals schnellere persönliche Erfolgsmomente, etwa in der, dem Referat folgenden, Diskussion, in der du dich selbst und deine wissenschaftlichen Argumente austesten kannst. Oder im weiteren Verlauf deines Studiums, in dem du immer wieder auf der von dir erarbeiteten Wissensbasis aufbaust. Insgesamt kann es also richtig Spaß machen, seine eigenen Möglichkeiten zu erweitern. Spannend dürften dabei auch die vielen neuen Recherchemöglichkeiten sein, die dir deine Hochschule eröffnet.

Viel mehr als nur Google!

Wenn du für die Schule etwas erarbeiten musstest, waren wahrscheinlich gängige Suchmaschinen und der heimische PC die naheliegendsten Möglichkeiten. Mit Beginn des Studiums tauchst du aber auch in eine ganz Welt voller neuer Recherchemöglichkeiten ein. Die gängigste Methode, um sich auf ein Referat, eine Klausur oder Hausarbeit vorzubereiten, ist natürlich der Besuch der Hochschulbibliothek. Dabei wirst du mit Sicherheit positiv überrascht sein von den Dimensionen des Buchbestandes! Nahezu alle Unis und Fachhochschulen legen großen Wert darauf, ihren Studenten den Zugang zu einem breiten Fachbuchangebot zu gewährleisten. Und wenn doch mal etwas fehlen sollte, kannst du durch die Fernleihe auf den Fundus anderer Unis zugreifen.

Der digitale Wandel hat dabei auch den Studenten das Leben erleichtert: Anstatt im Zettelkatalog nach dem Standort des richtigen Buches zu wühlen, sind die meisten Bestände digital erfasst, sodass du mithilfe des Titels oder auch nur eines Stichwortes ein bestimmtes Buch oder Bücher, die für deine Arbeit interessant sein könnten, ausfindig machen kannst. Neben der klassischen Bibliotheksrecherche lohnt es sich oft, durch spezielle Suchmaschinen, wissenschaftliche Zeitschriftenbeiträge zu durchforsten oder aktuelle Befragungen, Experimente und Versuche anzuführen. Du kennst sicherlich das Sprichwort, dass besagt, dass man mit seinen Ansprüchen wächst. Diese Erfahrung wirst du auch machen. Umso routinierter du in deiner wissenschaftlichen Recherchearbeit wirst, umso mehr Quellen kannst du einbeziehen und umso leichter wird es dir fallen, Ideen für deine Hausarbeit zu entwickeln und umzusetzen.

Facharbeit = Hausarbeit?

Hausarbeiten sind wichtiger Part vieler Studiengänge. Dabei ist die erste Hausarbeit wahrscheinlich für jeden Studenten eine aufregende Angelegenheit. Du solltest dich aber auf keinen Fall selbst unterschätzen, schließlich bringst du aus deiner Schulzeit eine Reihe von Fähigkeiten mit, die jetzt zum Einsatz kommen. Zwar unterscheiden wissenschaftliche Hausarbeiten sich von schulischen Facharbeiten, aber Dinge wie das Beschränken auf eine bestimmte Seitenzahl oder die Wahl eines nicht zu umfassenden Themas, hast du bereits gelernt. Wenn du dich an die Vorgaben gehalten hast, konntest du während der Facharbeit auch schon erste Erfahrungen mit wissenschaftlichem Zitieren machen.
Bei Hausarbeiten an Universitäten und Fachhochschulen wirst du in jedem Fall sehr genau auf deine Zitierarbeit achten müssen. Eine wissenschaftliche Arbeit hat den Anspruch, jedes Zitat als solches zu markieren und alle Quellen aufzuführen. Weil deine Hausarbeit in den meisten Fällen im Kontext eines Seminares entsteht, kann es aber sehr spannend werden auf Basis der in der Gruppe erarbeiteten Theorien ein Thema auszuwählen, dass du besonders spannend findest. Durch dein Vorwissen kannst du dein Wissen nun vertiefen, Informationen verknüpfen, kreativ werden und überlegen, welche Punkte noch relevant sein könnten und somit ein eigenes wissenschaftliches Werk schaffen!

Ist das klausurrelevant?

Wie du siehst, gibt es eine ganze Reihe von Unterschieden in der Arbeitsweise von Schülern und Studenten. Deshalb wird es dich wohl kaum wundern, dass auch die Klausuren nur bedingt vergleichbar sind. Die Frage, ob etwas klausurrelevant ist oder nicht, lässt wahrscheinliche jeden Studenten aufhorchen, denn in deinem Studienfach wird der Stoff tendenziell deutlich schneller durchgenommen als an der Schule. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ein 90 Minuten referierender Professor deutlich mehr sagen kann, als ein Lehrer, der 90 Minuten lang interaktiv den Unterricht gestaltet.

Für dich bedeutet das also, dass du noch mehr pauken musst. Um nicht im ganzen Lernstoff zu versinken, ist es daher wichtig, rechtzeitig auf die Klausurenphase am Ende eines jeden Semesters hinzuarbeiten. Trotz der Massen an Stoff, solltest du den Kopf nicht hängen lassen! Mit Beginn deines Studiums verabschiedest du dich schließlich auch von einer Menge negativer Seiten des Schülerlebens. Du bist viel freier und selbstständiger, du lernst Dinge, die dich wirklich interessieren und bei der Bewertung von Hochschulklausuren wird Objektivität und Fairness großgeschrieben.

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