Welcher Hochschultyp passt?

Uni, FH oder Berufsakademie

Langweilige Methodenlehre an Universitäten, mangelnde Theorie an Fachhochschulen und vollgestopfte Lehrpläne an Berufsakademien – jede der verschiedenen Hochschularten in Deutschland ist mit einem eigenen Vorurteil behaftet.

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Universität – Die Wahl für Tradition und Forschung

Schon seit dem 14. Jahrhundert wird an deutschen Universitäten gelehrt und geforscht. Die Einheit von Forschung und Lehre ist für die Universitäten grundlegend, denn durch die Forschungsarbeit der Professoren soll die Qualität des Unterrichts gewährleistet werden. Die enge Verknüpfung der beiden Bereiche spiegelt sich auch in Seminaren und Vorlesungen wieder. An der Universität lernst du, wie du unterschiedliche Themen mit Hilfe von wissenschaftlichen Methoden und Theorien erarbeitest. Zwar ist der Praxisbezug der Bachelor-Studiengänge schon größer als im ehemaligen Diplom- oder Magisterstudium, der Fokus liegt aber immer noch klar auf der wissenschaftlichen Ausbildung.

Das klingt für dich nach trockener Literatur und mühsamen Datensammlungen? Wissenschaft und Theorie sind oft viel spannender, als du vermutest. So ist noch immer nicht erforscht, wie es im Inneren des Erdballs genau aussieht oder wie Homöopathie den Körper beeinflusst. Physiker arbeiten derzeit an einer Weltformel, die alle Elementarteilchen und wirkenden Kräfte erklären soll, während sich Psychologen, Philosophen und Wahrnehmungsforscher mit dem subjektiven Realitätsempfinden beschäftigen.

Das Feld der Wissenschaft ist breit und die meisten Universitäten bieten dementsprechend Studiengänge aller Fachrichtungen an. Es gibt aber auch spezialisierte Unis wie Technische, Medizinische oder Pädagogische Hochschulen. Wenn du Lehrer, Anwalt oder Arzt werden willst, führt dich kein Weg an der Uni vorbei: Die Ausbildung in diesen Fächern ist den Universitäten vorbehalten. Auch den Doktor-Titel kannst du nur an der Universität erwerben.

Fachhochschule – Innovation und Praxis

Tüfteln, bauen und entwerfen – wenn du die Dinge lieber von der praktischen Seite angehst, bist du an der Fachhochschule gut aufgehoben. Das Studium an der FH ist praxisorientiert und bereitet dich auf ein konkretes Berufsfeld vor. Im Bachelor Architektur lässt du beispielsweise bereits in den ersten Semestern reale Modellbauten aus deinen Entwürfen entstehen und präsentierst sie vor deinen Kommilitonen wie im späteren Arbeitsleben vor dem Kunden. Neben Studiengängen im Bereich Ingenieurwesen gehören Medien, Soziale Arbeit, Informatik und wirtschaftswissenschaftliche Fächer zu den typischen Studienprogrammen an Fachhochschulen.

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Die Lehrenden an der FH verfügen meist über eine langjährige Berufspraxis, sodass in den Seminaren häufig konkrete Fragestellungen des Arbeitsalltags erörtert werden. In Praktika und Projektarbeiten arbeitest du oftmals direkt mit Unternehmen zusammen und hast dabei die Chance, selbst kreativ zu werden und innovative Lösungen für reale Probleme zu schaffen.

Wenn du dich für ein Studium an der FH entscheidest, solltest du jedoch nicht nur den großen Praxisanteil im Blick haben, sondern auch die Lehrmethoden beachten. Während du an der Universität mehr Freiheiten in Bezug auf Kurswahl und Studienablauf hast, sind die Lehrpläne an Fachhochschulen meist straff organisiert und lassen geringere Wahlmöglichkeiten offen. Um zu entscheiden, welche Lernform die mehr liegt, denke einmal an deine Vorlieben in der Schule. Bist du vielleicht eher der chaotische Typ und hast eine natürliche Abneigung gegen das Erstellen von Lernplänen? In diesem Fall können dir die durchorganisierten Stundenpläne an der FH helfen, dich im Studium nicht zu verzetteln und die Regelstudienzeit einzuhalten.

Durch den hohen Praxisbezug steigen viele FH-Absolventen bereits nach dem Bachelor-Studium problemlos in den Beruf ein. Wer sein Wissen durch einen Master an der Fachhochschule erweitern will, muss dagegen flexibel sein, denn das Master-Angebot der Hochschulen ist begrenzt.

Berufsakademie und Duale Hochschule – Ausbildung und Studium

Wer dual studiert, ist in der Regel an einer Berufsakademie oder einer Dualen Hochschule eingeschrieben. Diese Studienform wird in Deutschland immer beliebter. Kein Wunder, denn mit den Vorteilen eines festen Einkommens während des Studiums, Praxiserfahrung und Jobgarantie können Universitäten und Fachhochschulen nicht mithalten.

Das duale Studium kombiniert Ausbildung und Studium. An einer Berufsakademie kannst du also nur studieren, wenn du auch einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen hast. In diesem Fall erarbeitest du dir das theoretische Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und/oder technische Aspekte im Studium an der Akademie. Die Studienphasen wechseln sich in bestimmten Abfolgen mit praktischen Einsätzen in deinem Ausbildungsbetrieb ab. Dabei kannst du das Erlernte gleich anwenden. Nach zwei Jahren erhältst du in der Regel einen ersten Abschluss, der dich für deinen Ausbildungsberuf qualifiziert. Nach einem weiteren Jahr kannst du das duale Studium mit dem Bachelor beenden.

Die gesamte Studienzeit über erhältst du ein festes Gehalt, das in deinem Ausbildungsvertrag geregelt ist, und nach dem Abschluss werden rund 80% der dual Studierenden von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Diese Argumente sprechen klar für das Studium an der Berufsakademie. Doch auch das duale Studium weist einige nachteilige Aspekte auf.

Zunächst werden vor allem wirtschaftswissenschaftliche und technische Studiengänge in dieser Form angeboten. Wer sich für andere Fachrichtungen interessiert, hat an Universitäten und Fachhochschulen eine wesentlich größere Fächerauswahl. Außerdem solltest du bedenken, dass die Kombination aus Ausbildung und Studium hohe Ansprüche an die Studierenden stellt – bei nur 24 Urlaubstagen im Jahr fällt das traditionelle Studentenleben meist bescheiden aus. Schließlich ist der Übergang von der Berufsakademie an eine staatliche Hochschule oft schwierig. Wenn du also vielleicht einen Master machen möchtest, solltest du dir den Schritt an die Akademie gut überlegen.

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Die richtige Wahl treffen

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das trifft ebenfalls auf die Entscheidung für eine passende Hochschule zu, denn damit legst du dich auf eine bestimmte Ausrichtung deines Studiums fest. Bei der Entscheidung können dir zwei grundlegende Fragen wichtige Orientierungspunkte bieten: Welcher Lerntyp bist du? Wie sehen deine Pläne für den Berufseinstieg und eine spätere Karriere aus?

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